„Save me - don‘t break me“ war tatsächlich als zweite Single nach dem auch in England sehr erfolgreichen „Brother Louie“ geplant. Die Maxi-Version war bereits fertig abgemischt.
Die Plattenfirma soll den Titel aber Last Minute gestoppt haben.
Über die Gründe kann man nur spekulieren.
Fakt ist: In den Refrain hatte sich ein peinlicher Satzbaufehler geschmuggelt.
Ansich kein Grund für Bohlen die Single zu stoppen.
Angeblich wollte man den neu eroberten englischsprachigen Markt aber wohl nicht sofort wieder verprellen.
Baby, save me don't break me
Be my forever, lady
Hold me don't break me
Be tonight my love
Es hätte heißen müssen:
Be my love tonight
Zur Erklärung: Der Engländer packt Zeitangaben stets an den Anfang oder an das Ende eines Satzes. Und so wurde dann schlussendlich „Atlantis is calling“ als Single ausgekoppelt. Aufgrund des Zeitdrucks und aus finanziellen Gründen war dies so ziemlich die bis dato mieseste Maxi-Version, die man veröffentlicht hat.
Beste Grüße in die Runde!
Dieters Gesang MT Prüfung GVL
Das SMDBM ursprünglich als Single geplant war, stand damals auch in einer BRAVO. Ich halte AIC aber auch deutlich stärker als Single. Man wollte halt kein Risiko eingehen. Die Texte waren grundsätzlich wurscht, egal ob UK-Markt oder nicht. Ich finde die AIC-Maxi eigentlich ok, dagegen sind die 12"-Versionen von Geronimo's Cadillac oder Jet Airliner richtig billiger Mist.
Falls SMDBM wirklich mal als zweite Single geplant war (ich erinnere mich an einen BRAVO Artikel, in dem DOCTOR FOR MY HEART als Single angekündigt wurde), dann war jedenfalls nicht der englische Markt ausschlaggebend für den Wechsel zu AIC.
Brother Louie wurde in UK erst im August/September 1986 zum Hit, nachdem AIC bereits europaweit im Mai veröffentlicht worden war. Den Charterfolg in UK hatten MT auch nur dem liebsten Urlaubsland der Briten zu verdanken. In den Discos in Spaniens Urlaubsorten wurde BL nämlich im Sommer 1986 rauf und runter gespielt, und wieder zurück zu Hause wollten die Engländer ihren Urlaubshit dann auch auf Platte haben. Nur dadurch kletterten MT mit diesem einzigen Song jemals so hoch in die britischen Charts. Über das schlechte Englisch der beiden (sowohl in Songs als auch in Interviews) zerriss sich die englische Boulevardpresse damals ohnehin das Maul., ebenso wie über das Auftreten von Nora und die Nora-Kette. MT wurde in UK leider sehr schnell zur Lachnummer und landete dort nie wieder einen Hit.
Brother Louie wurde in UK erst im August/September 1986 zum Hit, nachdem AIC bereits europaweit im Mai veröffentlicht worden war. Den Charterfolg in UK hatten MT auch nur dem liebsten Urlaubsland der Briten zu verdanken. In den Discos in Spaniens Urlaubsorten wurde BL nämlich im Sommer 1986 rauf und runter gespielt, und wieder zurück zu Hause wollten die Engländer ihren Urlaubshit dann auch auf Platte haben. Nur dadurch kletterten MT mit diesem einzigen Song jemals so hoch in die britischen Charts. Über das schlechte Englisch der beiden (sowohl in Songs als auch in Interviews) zerriss sich die englische Boulevardpresse damals ohnehin das Maul., ebenso wie über das Auftreten von Nora und die Nora-Kette. MT wurde in UK leider sehr schnell zur Lachnummer und landete dort nie wieder einen Hit.
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- Registriert: Mi 31. Aug 2022, 21:01
Also mit dem Englischen nehmen's ja selbst die Muttersprachler nicht so genau,
"It don't matter, if you're black or white" - Michael Jackson
He, she, it - das "s" muss mit.
Versteh' aber auch nicht warum man sich da nicht Hilfe mit den Texten genommen hat. Teilweise sprechen Fünftklässler besseres Englisches.
Nicht bös' gemeint, aber wenn ich damals "Sword" mit "w" ausgesprochen hätte, hätte mich meine Englisch- und Französischlehrerin wahrscheinlich dreifach erschlagen.
Aber irgendwie sind die einfach gestrickten Texe ja auch so ein bisschen ein Markenzeichen von MT.
I miss you, I love you forver, Take My Heart, Tear Apart, Lose Control, You're My Soul - man merkt, dass größenteils gar nicht erst versucht wurde sich Mühe zu geben.
Gibt's die Maxi von "Save Me - Don't Break Me" eigentlich irgendwo zu hören?
Würd mich mal interessieren.
Hehe jepp, selbst fast 40 Jahre nach der Gründung stolpert man noch über neue Informationen über MT.
Thomas und Dieter müssen in diesen drei Jahren (1984 - 87) mehr erlebt haben als manche Leute in 80 Jahren, wenn man überlegt, was da alles noch so an Informationen auftauchen.
Immer sehr interessant, das Ganze.
"Be tonight my love" - ach, jetzt hab ich wieder 'nen Ohrwurm.
Interessant aber, dass Bohlen diesen Faux-pas dann später in "Love Me On The Rocks" wieder korrigiert.
"Love me on the rocks - be my love toooooonight". Mit der Extra-Betonung auf "toooooonight" - nach dem Motto "Seht her, jetzt hab ich's gelernt "
"It don't matter, if you're black or white" - Michael Jackson
He, she, it - das "s" muss mit.
Versteh' aber auch nicht warum man sich da nicht Hilfe mit den Texten genommen hat. Teilweise sprechen Fünftklässler besseres Englisches.
Nicht bös' gemeint, aber wenn ich damals "Sword" mit "w" ausgesprochen hätte, hätte mich meine Englisch- und Französischlehrerin wahrscheinlich dreifach erschlagen.
Aber irgendwie sind die einfach gestrickten Texe ja auch so ein bisschen ein Markenzeichen von MT.
I miss you, I love you forver, Take My Heart, Tear Apart, Lose Control, You're My Soul - man merkt, dass größenteils gar nicht erst versucht wurde sich Mühe zu geben.
Gibt's die Maxi von "Save Me - Don't Break Me" eigentlich irgendwo zu hören?
Würd mich mal interessieren.
Hehe jepp, selbst fast 40 Jahre nach der Gründung stolpert man noch über neue Informationen über MT.
Thomas und Dieter müssen in diesen drei Jahren (1984 - 87) mehr erlebt haben als manche Leute in 80 Jahren, wenn man überlegt, was da alles noch so an Informationen auftauchen.
Immer sehr interessant, das Ganze.
"Be tonight my love" - ach, jetzt hab ich wieder 'nen Ohrwurm.
Interessant aber, dass Bohlen diesen Faux-pas dann später in "Love Me On The Rocks" wieder korrigiert.
"Love me on the rocks - be my love toooooonight". Mit der Extra-Betonung auf "toooooonight" - nach dem Motto "Seht her, jetzt hab ich's gelernt "
- christian-phill
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Was das Englisch sprechen der beiden angeht, ich bin Baujahr '88, habe also die erste Phase auch nicht aktiv mit erlebt. Also nur in der Retroperspektive.
Was die Musik angeht, finde ich das Englisch völlig normal. Halt das Englisch mit deutscher Sprachmelodie, wie man es wohl aus dem Schulunterricht kennt.
Ich war selber schon in London eine Weile, und finde dort das gesprochene Englisch echt bischen sehr merkwürdig, vom Slang her. So war man es vorher gar nicht aus dem deutschen Schulunterschricht gewohnt.
Das amerikanische Englisch, finde ich um Welten besser. Klingt cooler, wärmer, spannender.
Hört euch mal interview von Depeche Mode oder OMD oder halt Bands, die aus dem Raum London kommen, an. Dann wisst ihr vielleicht, was ich meine.
Also in der Modern Talking Produktion selber, bis auf die Grammatik vielleicht, fiinde ich persönlich nix Schlechtes. Man würde sicher einen Franzosen genauso anhören, da er aus Frankreich kommt und englisch spricht/singt, wie dem Italiäner.
https://www.youtube.com/watch?v=y7l1bcfrCMw
In der Anfangsphase spricht scheinbar nur Dieter und Thomas traut sich nicht. Man versteht natürlich als Deutscher, was Dieter sagen will. Ob das ein Brite gleich erkennt, schwer zu sagen. Wenn wir davon ausgehen, das Dieter nie gesungen hat bei Modern Talking und aber Thomas sich gar nicht traut, Englisch im Interview zu sprechen, dafür hat er ein prima Englisch eingesungen.
Später, mit dem Aufenthalt in den USA, hat Thomas natürlich sehr gut Englisch gelernt, wie man in späteren Interviews hören kann. Die Chorsänger von Dieter Bohlen, mussten das sicher eh können, wenn die als Studio Musiker, für alle möglichen Produktionen zu buchen waren.
Was die Musik angeht, finde ich das Englisch völlig normal. Halt das Englisch mit deutscher Sprachmelodie, wie man es wohl aus dem Schulunterricht kennt.
Ich war selber schon in London eine Weile, und finde dort das gesprochene Englisch echt bischen sehr merkwürdig, vom Slang her. So war man es vorher gar nicht aus dem deutschen Schulunterschricht gewohnt.
Das amerikanische Englisch, finde ich um Welten besser. Klingt cooler, wärmer, spannender.
Hört euch mal interview von Depeche Mode oder OMD oder halt Bands, die aus dem Raum London kommen, an. Dann wisst ihr vielleicht, was ich meine.
Also in der Modern Talking Produktion selber, bis auf die Grammatik vielleicht, fiinde ich persönlich nix Schlechtes. Man würde sicher einen Franzosen genauso anhören, da er aus Frankreich kommt und englisch spricht/singt, wie dem Italiäner.
https://www.youtube.com/watch?v=y7l1bcfrCMw
In der Anfangsphase spricht scheinbar nur Dieter und Thomas traut sich nicht. Man versteht natürlich als Deutscher, was Dieter sagen will. Ob das ein Brite gleich erkennt, schwer zu sagen. Wenn wir davon ausgehen, das Dieter nie gesungen hat bei Modern Talking und aber Thomas sich gar nicht traut, Englisch im Interview zu sprechen, dafür hat er ein prima Englisch eingesungen.
Später, mit dem Aufenthalt in den USA, hat Thomas natürlich sehr gut Englisch gelernt, wie man in späteren Interviews hören kann. Die Chorsänger von Dieter Bohlen, mussten das sicher eh können, wenn die als Studio Musiker, für alle möglichen Produktionen zu buchen waren.
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Hab MT und BS auch nur retrospektiv erlebt - bzw bei der Endphase von BS war ich zwar schon auf der Welt, aber noch zu klein um irgendetwas mitzukriegen.
Als Fünftklässler konnte ich auf jeden Fall sämtliches Englisch bei MT verstehen - wohingegen ich mir bei amerikanischen Künstlern noch heute schwer tue, manche Texte zu verstehen.
Liegt vielleicht auch daran, dass ein Amerikaner eben Englisch von Kindesbeinen gewohnt ist und sich nicht viel dabei denkt, während sich Deutsche Sänger halt nochmal besonders auf Betonung und Aussprache achten.
Prinzipiell hab ich auch kein Problem mit den Texten. Gibt ja dieses eine Interview von Dieter in den 80ern, glaub es war das in seinem Haus wo er selber sagt, "Wir wollen hier keine große Message rüberbringen - unser Ziel ist es einfach die Leute gut zu unterhalten." Völlig in Ordnung!
Ein kleines Kuriosum das Interview mit Thomas im Jahre 1988 in Südafrika, wo ihn sein Englisch so im Stich lässt, dass er stellenweise deutsch spricht: https://www.youtube.com/watch?v=zo4jTwcODco
Auch in den Kommentaren wird sich gewundert, daß Thomas - der sonst in sehr guten Englischen singt - plötzlich so akzentbehaftes Englisch sprechen würde.
Drei Jahre vorher wiederum spricht er ziemlich gutes Französisch: https://www.youtube.com/watch?v=7bRYWELwNUg
Zwar nicht perfekt, aber immer noch besser als die meisten.
Bei "You're The Lady Of My Heart" (vom zweiten MT Album) les' ich manchmal von ausländischen Fans, daß Thomas in der 2. Strophe einen starken deutschen Akzent hätte.
Kann ich also Deutscher selbst jetzt nicht so beurteilen, aber kann natürlich durchaus sein.
Als Fünftklässler konnte ich auf jeden Fall sämtliches Englisch bei MT verstehen - wohingegen ich mir bei amerikanischen Künstlern noch heute schwer tue, manche Texte zu verstehen.
Liegt vielleicht auch daran, dass ein Amerikaner eben Englisch von Kindesbeinen gewohnt ist und sich nicht viel dabei denkt, während sich Deutsche Sänger halt nochmal besonders auf Betonung und Aussprache achten.
Prinzipiell hab ich auch kein Problem mit den Texten. Gibt ja dieses eine Interview von Dieter in den 80ern, glaub es war das in seinem Haus wo er selber sagt, "Wir wollen hier keine große Message rüberbringen - unser Ziel ist es einfach die Leute gut zu unterhalten." Völlig in Ordnung!
Ein kleines Kuriosum das Interview mit Thomas im Jahre 1988 in Südafrika, wo ihn sein Englisch so im Stich lässt, dass er stellenweise deutsch spricht: https://www.youtube.com/watch?v=zo4jTwcODco
Auch in den Kommentaren wird sich gewundert, daß Thomas - der sonst in sehr guten Englischen singt - plötzlich so akzentbehaftes Englisch sprechen würde.
Drei Jahre vorher wiederum spricht er ziemlich gutes Französisch: https://www.youtube.com/watch?v=7bRYWELwNUg
Zwar nicht perfekt, aber immer noch besser als die meisten.
Bei "You're The Lady Of My Heart" (vom zweiten MT Album) les' ich manchmal von ausländischen Fans, daß Thomas in der 2. Strophe einen starken deutschen Akzent hätte.
Kann ich also Deutscher selbst jetzt nicht so beurteilen, aber kann natürlich durchaus sein.
Hat Dieter ja. In der ersten Phase hat Geoff Harrison über die Texte geguckt. Wenn mann sich Dieters englischsprachigen Texte im Laufe der Jahre anguckt, dann schwanken die qualitativ ganz schön. Da ist von ist von Texten die nur aus unzusammenhängenden Textbausteinen bestehen über einfachen aber sinnergebenden Texten bis zu richtig guten Texten (z.B. letzes Bonnie Tyler Album) alles dabei.Schlumpfdipumpf hat geschrieben: ↑Mi 18. Okt 2023, 22:57 Also mit dem Englischen nehmen's ja selbst die Muttersprachler nicht so genau,
"It don't matter, if you're black or white" - Michael Jackson
He, she, it - das "s" muss mit.
Versteh' aber auch nicht warum man sich da nicht Hilfe mit den Texten genommen hat. Teilweise sprechen Fünftklässler besseres Englisches.
Nicht bös' gemeint, aber wenn ich damals "Sword" mit "w" ausgesprochen hätte, hätte mich meine Englisch- und Französischlehrerin wahrscheinlich dreifach erschlagen.
Aber irgendwie sind die einfach gestrickten Texe ja auch so ein bisschen ein Markenzeichen von MT.
I miss you, I love you forver, Take My Heart, Tear Apart, Lose Control, You're My Soul - man merkt, dass größenteils gar nicht erst versucht wurde sich Mühe zu geben.
Gibt's die Maxi von "Save Me - Don't Break Me" eigentlich irgendwo zu hören?
Würd mich mal interessieren.
Hehe jepp, selbst fast 40 Jahre nach der Gründung stolpert man noch über neue Informationen über MT.
Thomas und Dieter müssen in diesen drei Jahren (1984 - 87) mehr erlebt haben als manche Leute in 80 Jahren, wenn man überlegt, was da alles noch so an Informationen auftauchen.
Immer sehr interessant, das Ganze.
"Be tonight my love" - ach, jetzt hab ich wieder 'nen Ohrwurm.
Interessant aber, dass Bohlen diesen Faux-pas dann später in "Love Me On The Rocks" wieder korrigiert.
"Love me on the rocks - be my love toooooonight". Mit der Extra-Betonung auf "toooooonight" - nach dem Motto "Seht her, jetzt hab ich's gelernt "
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- Registriert: Mi 31. Aug 2022, 21:01
Harrison behauptet von sich, die Texte von 17 MT-Songs geschrieben zu haben (Quelle: https://www.eclipsed.de/de/aktuell/geff ... ieser-welt). Laut Wikipedia handelt es sich dabei um die Songs der ersten 2 Alben. Würde bedeuten, Dieter hätte nur 2 Texte der ersten beiden Alben selbst geschrieben.
Kann mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das eine Auftragsarbeit gewesen sein soll. Die Texte sind so dermaßen typisch-nichtssagend - da hätte man auch die Klasse 5b von Herrn Lehrer Flumsewitsch der Charlotte-Roche-Gesamtschule schreiben können. Zumal man ab dem 3. MT-Album sowie "Catch The Catch" (was ja ungefähr parallel entstanden sein muss) überhaupt keinen Unterschied hört.
Ich find jetzt auch nicht, dass die Texte qualitativ schwanken. Abgesehen von paar Ausnahmen ("Testament D'Amelia", "Send me A Letter From Heaven", evtl. noch "Sweet Little Sheila" ) haben die Texte überhaupt keine Message. Selbst "Give Me Peace on Earth", was ja eigentlich eine Botschaft hat, besteht mehr oder minder auch nur aus aneinandergedroschenen Phrasen. Das hätte auch Olaf Scholz schreiben können.
Bei "Silhouette in Red" ist mir jetzt auch kein großer Unterschied aufgefallen , hab ich aber auch seit Ewigkeiten nicht mehr reingehört. (Wird mal wieder Zeit )
Aber wie gesagt: Hab überhaupt nichts gegen sinnfreie Texte - auf die Musik kommt es bei MT an. Aber das man angeblich Harrison für Texte beauftragt hat und dann so dermaßen Austauschbares Allerlei rauskommt, will mir nicht in den Kopf. Ich hätte dafür überhaupt kein Geld verlangt. Wenn es jetzt extrem geniale Wortkompositionen mit mehrfach verdrehten Wortspielen und tiefgründigen Bedeutungen hätte, könnte ich es ja nachvollziehen. Aber jemanden für Texte zu beauftragen, wo dann am Ende "Do you wanna, if you wanna, take what you need" rauskommt.. Da hätte ich als DB mein Geld im April '85 lieber in paar Kugeln Eis investiert.
Kann mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das eine Auftragsarbeit gewesen sein soll. Die Texte sind so dermaßen typisch-nichtssagend - da hätte man auch die Klasse 5b von Herrn Lehrer Flumsewitsch der Charlotte-Roche-Gesamtschule schreiben können. Zumal man ab dem 3. MT-Album sowie "Catch The Catch" (was ja ungefähr parallel entstanden sein muss) überhaupt keinen Unterschied hört.
Ich find jetzt auch nicht, dass die Texte qualitativ schwanken. Abgesehen von paar Ausnahmen ("Testament D'Amelia", "Send me A Letter From Heaven", evtl. noch "Sweet Little Sheila" ) haben die Texte überhaupt keine Message. Selbst "Give Me Peace on Earth", was ja eigentlich eine Botschaft hat, besteht mehr oder minder auch nur aus aneinandergedroschenen Phrasen. Das hätte auch Olaf Scholz schreiben können.
Bei "Silhouette in Red" ist mir jetzt auch kein großer Unterschied aufgefallen , hab ich aber auch seit Ewigkeiten nicht mehr reingehört. (Wird mal wieder Zeit )
Aber wie gesagt: Hab überhaupt nichts gegen sinnfreie Texte - auf die Musik kommt es bei MT an. Aber das man angeblich Harrison für Texte beauftragt hat und dann so dermaßen Austauschbares Allerlei rauskommt, will mir nicht in den Kopf. Ich hätte dafür überhaupt kein Geld verlangt. Wenn es jetzt extrem geniale Wortkompositionen mit mehrfach verdrehten Wortspielen und tiefgründigen Bedeutungen hätte, könnte ich es ja nachvollziehen. Aber jemanden für Texte zu beauftragen, wo dann am Ende "Do you wanna, if you wanna, take what you need" rauskommt.. Da hätte ich als DB mein Geld im April '85 lieber in paar Kugeln Eis investiert.
- christian-phill
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- Registriert: Mi 7. Okt 2020, 00:23
- Wohnort: Berlin
Vielleicht ging es ja auch nur um Satzbau, Grammatik. Nicht um den Inhalt selbst, den wollte Dieter evtl. So, das es rund klingt im Song und leicht zu singen geht oder das er selbst wenig Zeitaufwand für den Text benötigt und die Korrektur schnell outsourcen kann um sich wieder anderen Aufgaben wittmen zu können.