Jochen W. hat geschrieben: ↑Mi 21. Aug 2019, 09:26
Zu "Love Me On The Rocks": Die Version auf der 7"-Single endet tatsächlich auf den Punkt?
Mir liegt von dem Titel lediglich die 12" vor, mit der 'Radio Version' auf der B-Seite...diese endet aber wie die Album-Version mit einer Ausblendung......
Zu Les McKeown....war hier eine längerfristige Zusammenarbeit geplant? Immerhin trägt das Album "It's A Game" ja den Untertitel 'The First Album'.
Unabhängig davon wie die Zusammenarbeit geplant war....wieso war nach der 5. Single ("Nobody Makes Me Crazy") plötzlich Schluss?
Wie groß sind die zeitlichen Aufwendungen bei der Einspielung eines Titels wenn "echte" Instrumente zum Einsatz kommen? Ich kann mir gut vorstellen dass alleine der Aufbau und die Mikrofonierung eines Drumsets (wie beispielsweise für "For The Children") länger dauert als das Programmieren eines Drum-Computers....
Und wann wurde umgestellt von analoger auf digitale Aufnahmetechnik? Bei welchem Album wurde zum letzten Mal eine Bandmaschine angeschmissen?
Hallo Jochen W. .
Sehr gute Fragen.
Im offiziellen Video von "Love Me On The Rocks" ist die Version, welche auf den Punkt endet, nachgeahmt. Der Endpoint ist, im Vergleich zum Studio Endmix, hierbei allerdings abgeschwächt.
Blende einfach das Kreischen des Publikums aus. Das Video wurde lediglich damit gezielt bestückt.
https://www.youtube.com/watch?v=c2AO-aEVNGk
Ich weiß genau, dass diese Version existiert.
Nach meinen Gedanken durfte sie auf der 7" Single bzw. als Single Version auf der Maxi CD enthalten sein. Allerdings ist es auch möglich das diese Version zu einer reinen TV Version wurde oder auf diversen Compilation dieser Zeit vorhanden ist. Dazu würde ich einmal mein Material durchstöbern. Vielleicht findest Du noch Auftritte im Internet, wo sie genutzt wurde.
Bei Single Auskopplungen welche im Radio oder TV gespielt worden sind war eine zeitliche Begrenzung nötig. Das ist heute immer noch so.
Es darf keine Überlänge geben. Ein FadeOut war damals kommerziell schon "Out".
Die Arbeit mit Les hätte gern länger andauern dürfen. "Nobody Makes Me Crazy" passte allerdings noch exakt in das vorhandene Zeitfenster des Vertrages. Les hat Diesen allerdings schon lange zuvor eingesungen. Die Auskopplung war zu dem Zeitpunkt noch nicht geplant. An derweil wurde auch gern einmal ein Vertrag erarbeitet, welcher nicht komplett erfüllt wurde. Dann wird ein gewisser Betrag fällig.
Es verhält sich so, wie Dieter es beschrieb. "Sie kommen gern nach Deutschland zu mir, um sich wieder die Taschen vollzumachen. Nicht, weil sie Deutschland so toll finden oder hier lange Fuß fassen möchten. Sind die Taschen wieder voll, sind sie weg."
Darum wurde das allgemeine Interesse vonseiten Dieters an ehemaligen Stars der XY`er Jahre auch immer geringer. Auch Newcomer sah man gar nicht gern.
"For The Chidren" war bereits auch schon mit technischen Mitteln zu bewerkstelligen. Es ist fast unmöglich Titel, welche keine Balladen sind aus der Null heraus oder gar schnell umzusetzen. Dazu ist wesentlich mehr Zeit nötig. Falls es überhaupt funktioniert. Live gelingt es nicht. Wenn, wie in diesen Fall noch ein Kinderchor beigefügt ist, geht die Tendenz gegen null.
Die Bandmaschinen.
Oh ja.
Du erkennst es deutlich, wenn Du einen Blick auf die Backcover der CD Alben wirfst.
Dort findest Du AAD, ADD und DDD.
https://de.wikipedia.org/wiki/SPARS_Code
Obwohl, DDD bedeutet nicht viel. Es wird teilweise immer noch so gehandhabt das sogenannte "Singing Voices" nötig sind. Das unterscheidet Team33 deutlich von anderen Studios. Diese "Singing Voices" kann ein MAC nur emulieren. Das DDD verfahren ist unter Umständen das schlimmste, was einem Titel Wiederfahren kann. Da wird vieles nur emuliert.
Vergleiche es einmal an einer E-Gitarre. Kaufe einen typischen Verstärker aus dem "Fachmarkt" und kauf gleichzeitig einen Röhrenverstärker. Die Gitarre klingt bei dem Röhrenverstärker einfach besser.
Danke.